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Der Mensch ändert sich nicht

Brigitte Richter

Wir können trauern wie wir wolln,
sagen, was keiner hören will!
Wir können Nachrichten anschaun,
können laut sein, oder still!


Die Welt verändern können wir nicht,
können nur im Kleinen einig sein,
der Spiegel zeigt unser Gesicht,
obs ehrlich ist, oder gemein!


Wir lesen vom Horror jeden Tag,
drehn uns rum, - es ist vorbei!
Abgestumpft, zu viel ist arg,
Blumen sagen den Opfern: Verzeih!


Verzeih mir, denn ich fühle mit,
doch spring ich niemals in die Bresche,
zum Glück bin ich noch heil und fit,
das Internet liefert Depesche.


Und sterben rundrum die ehrlich Doofen,
bin ich am Leben, Gott sei Dank,
dann lachen sich Politganoven,
ins profitable Fäustchen krank.


Alles ist nur provoziert,
und reich wir reicher immerzu,
damit die Welt sich dezimiert,
Mensch, hört euch doch mal selber zu!


Geld regiert die böse Welt,
noch mehr kann man mit damit erschaffen,
wenn Krieg und Not den Reichtum hält,
mit tödlich, bösen Superwaffen.


Die Mächtigen wissen, was sie wolln.
Hat Bunker, gehaun in Felsen Stolln,
Der Mob, man kann es förmlich riechen
wird ihnen hinterher zu Füßen kriechen.


Und tausend Kriege wird's noch geben,
die Dummen sterben niemals aus,
wir diskutiern, jammern, vererben,
nicht Menschlichkeit, sondern nur Graus!